Die Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse der zehnten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Aufdachanlagen mit einer Leistung zwischen 300 kW und 1 MW veröffentlicht. Insgesamt wurden 317 MW bezuschlagt. Der niedrigste Zuschlagswert lag bei 7,9 Cent pro Kilowattstunde – ein neuer Tiefstwert im Vergleich zu den Vorjahren.
Überblick über die Ausschreibungen
- 10. Runde (April 2025): 317 MW bezuschlagt, Preise zwischen €0,0790/kWh und €0,0969/kWh, Durchschnitt: €0,091/kWh
- 9. Runde: 259 MW bezuschlagt, Preise zwischen €0,0745/kWh und €0,0969/kWh, Durchschnitt: €0,0904/kWh
- 8. Runde: 259 MW bezuschlagt, Durchschnitt: €0,0894/kWh
- 7. Runde (März 2024): 264,1 MW, Preise zwischen €0,0690/kWh und €0,0948/kWh
- 6. Runde (Juli 2023): 191 MW, Durchschnitt: €0,1018/kWh
- 5. Runde (März 2023): 195 MW, Preise zwischen €0,0900/kWh und €0,1125/kWh, Durchschnitt: €0,1087/kWh
- 4. Runde (August 2022): 201 MW, Durchschnitt: €0,0840/kWh
- 3. Runde (Mai 2022): Preise zwischen €0,0700/kWh und €0,0891/kWh
Starker Wettbewerb sorgt für sinkende Preise
Die anhaltend hohe Nachfrage nach Aufdachanlagen und der zunehmende Wettbewerb unter Projektentwicklern führen zu sinkenden Zuschlagspreisen. Besonders in wirtschaftlich attraktiven Regionen wie Nordrhein-Westfalen (78 MW) und Niedersachsen (49 MW) wurden viele Projekte bewilligt. Die kontinuierliche Teilnahme zeigt das große Interesse am deutschen PV-Markt – trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und gestiegener Investitionskosten.
Marktstabilisierung durch klare Rahmenbedingungen
Die Stabilität und Transparenz des Ausschreibungsverfahrens bieten Investoren Planungssicherheit. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass Photovoltaik auf Gewerbe- und Industriedächern zunehmend wettbewerbsfähig ist. Für den weiteren Ausbau sind jedoch begleitende Maßnahmen wie Netzanschlussvereinfachungen, Digitalisierung und beschleunigte Genehmigungsverfahren entscheidend, um die Ausbauziele der Energiewende zu erreichen.